SPD Bonn Süd

Feministische Entwicklungspolitik

Veröffentlicht am 13.11.2022 in Ortsverein

Am Sonntag, 6. November 2022, unternahmen mehrere Interessierte auf Einladung des Ortsvereins einen Rundgang durch das ehemalige Bundesviertel. Thema war die von Entwicklungsministerin Svenja Schulze angekündigte feministische Entwicklungspolitik. Die Strategie dazu wird derzeit im Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) erarbeitet. Das BMZ war die erste Station des Rundgangs, an der Lea Smidt die Grundzüge der feministischen Entwicklungspolitik erläuterte. Rechte, Ressourcen und Repräsentanz von Frauen würden im Fokus stehen. Von dort ging es weiter zur Aktion Deutschland Hilft (ADH), dem Bündnis von Nothilfeorganisationen. Dort erklärte Birgit Pfeifer die Erwartungen der NROs, die im Dachverband VENRO organisiert sind, an die künftige feministische Entwicklungspolitik: Diese müsse transformativ, intersektional und postkolonial sein. Es dürfe nicht ein leerer Begriff bleiben. Am UN Campus thematisierte Kathi Steingräber die verschiedenen UN-Konventionen, die auf die Gleichstellung der Geschlechter ausgerichtet sind.

Bei dem anschließenden offenen Austausch wurden so viele weitere Themen angesprochen, dass zugesagt wurde, den Rundgang im nächsten Jahr zu wiederholen. Diskutiert wurde auch, inwiefern sich eine feministische Entwicklungspolitik umsetzen lasse, wenn Partnerländer die Gleichberechtigung der Geschlechter und Menschenrechtskonventionen ablehnen, jedoch wichtige Partner für die Bearbeitung anderer Themen wie dem Klimawandel und der Energieversorgung seien. Die Teilnehmenden waren sich einig, dass man die Gleichberechtigung der Geschlechter in Deutschland weiter vorantreiben müsse, um eine glaubwürdige feministische Entwicklungspolitik zu machen.

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